Brugger und Partner AG

Neue Studie: Trendszenario Gotthard-Achse

Im Laufe der nächsten Jahre werden auf der Gotthard-Achse mehrere neue Grossbauwerke in Betrieb genommen: Der Gotthard-Basistunnel im Jahr 2016, der Ceneri-Basistunnel voraussichtlich im Jahr 2020 und der Ausbau eines vier Meter hohen Bahnkorridors für den Güterverkehr von Basel Richtung Italien. Die Studie von BHP präsentiert mit einer Serie von Thesen eine qualitative Abschätzung zu möglichen räumlichen und verkehrlichen Auswirkungen der neuen Gotthard-Achse auf die Kantone Uri und Tessin. Beim Personenverkehr ist insbesondere bei den Wochenend- und Tagesausflügen mit einem deutlichen Wachstum und einer Verschiebung des Modal Splits zu Gunsten des Schienenverkehrs zu rechnen – im Kanton Tessin auch im Pendlerverkehr. Räumlich dürfte die neue Gotthard-Achse den aktuellen Trend hin zu einer Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten in zentralen, gut erreichbaren Standorten verstärken. Wie stark auch periphere Gebiete von der neuen Gotthard-Achse profitieren werden, hängt in erster Linie davon ab, ob die Akteure es schaffen, die regionalen Potenziale mit Unternehmertum in Wert zu setzen und die Erreichbarkeitsgewinne als Multiplikator für ihre Projekte zu nutzen.